WETTBEWERB SCHULANLAGE GUTHIRT, ZUG
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AUFTRAGSART
Offener Wettbewerb, 3.Rang
ZEITRAUM
Wettbewerb 2024
ORT
Zug [ZG]
BAUHERRSCHAFT
Stadt Zug
ARCHITEKT
kooperativ hb, Kriens
Kollektiv Juma Architekten, Zug
LANDSCHAFTSARCHITEKT
extra Landschaftsarchitekten, Bern
BAUINGENIEUR
Basler & Hofmann, Kriens
ENERGIEFACHPLANUNG
DB Beratungen, Bern
VISUALISIERUNGEN
Julian Nieciecki, Zürich
KENNWERTE
Geschossfläche ca. 8’100 m2
Gebäudevolumen ca. 32’000 m3
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Werkliste
Die Schulanlage Guthirt wird zum zentralen öffentlichen Mittelpunkt eines sich wandelnden Stadtquartiers. Die Planung zielt darauf ab, einen multifunktionalen Freiraum zu schaffen, der sowohl für die Schule als auch für die Anwohner des Viertels von Bedeutung ist. Ein länglicher Neubau entlang der Industriestraße soll den Freiraum vergrößern und die räumliche Tiefe des Außenbereichs bewahren. Dieser Neubau wird in zwei versetzten Volumina gestaltet, um sich harmonisch in die Umgebung einzufügen und eine klare Adresse für die Schule zu schaffen.
Die Trennung zwischen dem stark befahrenen Straßenraum und dem Schulareal wird durch den Neubau erreicht. Ein transparentes Erdgeschoss mit Gemeinschaftsräumen und einer Sporthalle fördert die Sichtbeziehungen zwischen Straße und Pausenhof, wodurch eine Verbindung zur Nachbarschaft entsteht. Der Freiraum bleibt großzügig und bietet verschiedene Aufenthaltsqualitäten, darunter Nischen und Rückzugsorte für Kinder.
Im Innenbereich werden Spielfelder und Freiflächen für die Schüler geschaffen, die mit einheimischen Pflanzen und Spielgeräten ausgestattet sind. Der Dachgarten des Neubaus dient als multifunktionaler Raum für den Unterricht und als Rückzugsort. Die Gestaltung berücksichtigt zudem die Verbesserung des Mikroklimas durch zusätzliche Baumplantagen und entsiegelte Flächen, die Hitze reduzieren und die Aufenthaltsqualität erhöhen.
Der Neubau wird in einen öffentlichen Sockel und ein Schulhaus unterteilt, um verschiedene Nutzungen zu ermöglichen. Das Erdgeschoss ist offen gestaltet und beherbergt Gemeinschaftsräume sowie den Lehrerbereich. Die flexible Nutzung der Räume wird durch einen zentralen Erschließungskern unterstützt. Die Cluster für Klassenräume und Betreuungsangebote sind um die Erschließungshalle angeordnet, die eine Verbindung zu den Außenbereichen bietet.
Der bestehende Trakt A bleibt als Unterrichtsgebäude erhalten und wird durch einen neuen Erschließungskern ergänzt, der die Zugänglichkeit verbessert. Die Fassade des Neubaus orientiert sich an der bestehenden, verwendet jedoch moderne Materialien und Techniken, um eine klare Identität zu schaffen. Der Neubau wird als Holz-Hybridbau realisiert, was eine flexible Raumeinteilung und eine effiziente Nutzung der Baustoffe ermöglicht.