WOHNÜBERBAUUNG AM RAIN, LUZERN

AUFTRAGSART
Wettbewerb
ZEITRAUM
Wettbewerb 2023

ORT
Luzern

BAUHERRSCHAFT
Baugenossenschaft EBG

ARCHITEKT
Jonas Bachmann
Mitarbeit bei GZP, Luzern
Tätigkeitsbereich:Projektleitung und Entwurf

LANDSCHAFTSARCHITEKT
Christoph WeyLandschaftsarchitekt, Luzern

HOLZBAUINGENIEUR
Basler & Hofmann, Kriens

KENNWERTE
Wohnungen 55
Geschossfläche ca. 7’900 m2
Gebäudevolumen ca. 23’100 m3

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Werkliste 



Die Siedlung Am Rain im Quartier Geissenstein basiert auf der Gartenstadtbewegung und verfolgt das Ziel, einen harmonischen Stadtteil mit Gemeinschaftscharakter zu schaffen. Die Entwicklung des Quartiers fokussiert sich auf die Erhaltung und Integration bestehender Strukturen, wobei die neuen Bauprojekte die architektonischen Qualitäten der Bestandsbauten berücksichtigen. Ein zentraler Aspekt ist die Schaffung von Freiräumen, die den Bewohner als gemeinschaftliche Orte dienen, und die Einladung zur Mitgestaltung durch alle Nachbarn fördern. 

Das Projekt fördert eine durchlässige Aussenraumgestaltung, um neue soziale Interaktionen zu ermöglichen. Die Grundrisse der Neubauten sind modular gestaltet, um verschiedene Wohnungstypen flexibel zu ermöglichen. Dabei wird auf eine spartanische Ausstattung geachtet, um individuelle Anpassungen zu fördern. Auch die Umgestaltung der Aussenräume erfolgt, um ein einladendes und funktionales Umfeld zu schaffen. 

Die geplante Umstrukturierung sieht die Umwandlung der bisherigen, abgeschotteten Aussenräume in lebendige und nutzbare Gemeinschaftsflächen vor, die sowohl privat als auch gemeinschaftlich genutzt werden können. Eine neu gestaltete Spielstrasse wird eingeführt, die den Verkehrsfluss berücksichtigt und gleichzeitig als soziale Zone fungiert. Der Quartierplatz wird zum Mittelpunkt des sozialen Lebens, wo Aktivitäten und Veranstaltungen stattfinden können. 

Die nachhaltige Entwicklung des Quartiers ist ein weiteres zentrales Ziel. Dies wird durch das Upcycling bestehender Materialien aus den Bestandsbauten unterstützt. Zudem soll der umliegende Stadtwald als grünes Rückgrat fungieren, das nicht nur Lebensqualität, sondern auch Biodiversität fördert. 

Ein innovatives Element sind die Gewächshäuser, die aus den alten Fenstern der Bestandsbauten entstehen und als Anbauflächen für Pflanzen dienen. Diese fördern die Idee des urbanen Gärtnerns und bieten Platz für verschiedene Pflanzenarten. 

Insgesamt steht das Projekt MINECRAFT für eine moderne Interpretation der Gartenstadt, die soziale Interaktion, Nachhaltigkeit und eine enge Verbindung zur Natur betont und somit das Quartier Geissenstein lebendig und zukunftsfähig gestaltet.


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